Voller Dankbarkeit blicke ich als Unternehmer zurück auf das Jahr 2022 – und diese Reflexion gibt mir Zuversicht für die weiteren Jahre!

Dankbar für ein Jahr voller Turbulenzen, explodierenderEnergiekosten, einem Krieg in Europa, zunehmendspürbarerer Auswirkungen des Klimawandels, Tendenzen der De-Globalisierung und (gefühlt)wachsender Intoleranz in der Gesellschaft!?!

Oh ja!

Wir können keine „perfekte Welt“ erwarten, in der es immer nur besser geht. Als Unternehmer gibt es in Deutschland so Vieles, für das ich dankbar bin.

Dankbar bin ich dafür, dass wir uns in diesem Jahr von den Corona-bedingten Einschränkungen weitgehend befreien konnten, auch wenn immer noch viele Menschen in unserem Umfeld erkranken. Wir haben gelernt, es zu akzeptieren und damit zu leben – und in Deutschland haben wir zu vernünftigen Regeln gefunden, die die Freiheit des Menschen respektieren und die Allgemeinheit gleichzeitig schützen.

Wir konnten wieder die Welt bereisen, Kunden persönlich besuchen und dort auf der Beziehungsebene anknüpfen, wo wir vor zwei Jahren unterbrochen wurden. In diesem Jahr wurde mir so oft bewusst, dass Videokonferenzen einfach kein Ersatz für den persönlichen Umgang sind – das gilt natürlich auf der privaten Ebene, aber auch im geschäftlichen Bereich. Es sind Menschen, die miteinander Geschäfte machen. Die Grundlage hierfür bleibt Vertrauen und dieses wiederum braucht (auch) persönlichen Kontakt..

Dankbar bin ich für das Vertrauen unserer Kunden in uns, welches in diesem Jahr bei explodierenden Kosten und Lieferzeiten auf die Probe gestellt werden musste. Trotz dieser schwierigen Lage vertrauen fast alle Kunden in unsere Unternehmen und unsere Leistungsfähigkeit und setzen auf uns als oft wichtigsten Lieferanten für ihre Kernkomponenten.

Dankbar bin ich für die Toleranz und das politische Umfeld in Deutschland. In der deutschen Politik wurde bisher unter jeder Regierung versucht, die unterschiedlichsten Interessen zu vereinen und Lösungen zu finden, die allen gerecht werden. Das kann nicht immer vollumfänglich gelingen und aus meiner eingeschränkten Sicht wurden viele Fehler gemacht – aber im Großen und Ganzen ist man als Unternehmer in Deutschland auch mit einer energieintensiven Industrieproduktion immer noch gut aufgehoben.

Dankbar bin ich für die Freiheiten, die ich genießen darf. Totalitäre Staaten insbesondere aber auch zunehmende Intoleranz vom rechten wie vom linken politischem Spektrum, haben uns besonders in diesem Jahr gezeigt, dass dies einfach nicht selbstverständlich ist. Dankbar bin ich als berufsbedingter Vielfahrer auch für die Freiheit ohne Tempolimit auf einigen, wenigen Straßen in Deutschland, die mir ein wenig Fahrfreude besonders in den Abendstunden gelassen haben.

Last but not least – besonders dankbar bin ich den Menschen in unseren Unternehmen, die sich nach meinem Gefühl in besonderem Maß immer wieder engagieren und an so vielen Stellen mit Herzblut dabei sind. Es ist eine große Motivation für mich, mit ihnen zusammenarbeiten zu dürfen.

Herausforderungen wird es weiterhin genug geben, da bin ich mir sicher. Hin und wieder ist es umso wichtiger, sich auf die vielen Dinge zu besinnen, für die ich dankbar sein darf.