Ohne Frage sind wir als Menschheit gefordert, alle Anstrengungen zu unternehmen, um die globale Erderwärmung zu begrenzen. Dazu gehört es, die Verbrennung fossiler Brennstoffe so weit und so schnell wie möglich einzuschränken und den CO2-Ausstoß in unsere Umwelt nicht nur zu stoppen, sondern umzukehren. Aber dazu brauchen wir Lösungen und keine Verbote!
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Was kann ein mittelständisches Produktionsunternehmen von einem Historiker lernen?
Yuval Noah Harari veröffentlichte in diesem Jahr eine Sammlung seiner Aufsätze über brandaktuelle Entwicklungen unserer Welt, welche sich spannend wie ein Krimi lesen und dabei komplexe Zusammenhänge mit einfachen Worten beschreiben: „21 Lessons for the 21st Century“. Neben vielen anderen Aspekten befasst er sich auch mit der Entwicklung globaler Wertschöpfungsketten, Automatisierung und künstlicher Intelligenz. Seine Beschreibungen sind faszinierend und provozieren zugleich.
Als Unternehmer bin ich erstmals durch den Zukauf des Unternehmens M. Jürgensen in Sörup mit dem „Ritual“ der Tarif- und Lohnverhandlungen indirekt konfrontiert und stelle mir in den letzten Tagen immer mehr die Frage, ob Gewerkschaften heute noch zeitgemäß sind.
Ist es nicht toll, was sich in unserer Welt in diesen Jahren alles verändert? Und dass wir diese fundamentalen Veränderungen – vielleicht erstmals in der Geschichte der Menschheit – bisher ohne größere Kriege miterleben und mitgestalten dürfen?
Die Auftragslage ist gut. Anders als in der Boomphase 2007 ist der Preisdruck aufgrund der Globalisierung aber immer noch sehr hoch – auch im Mittelstand werden wir weltweit mit unserer Konkurrenz verglichen und so drückt der Markt auf die Margen. Dank Investitionen in allen Bereichen der Energietechnik, Infrastruktur sowie im Maschinen- und Anlagenbau überall auf der Welt, haben wir aber genug zu tun. Wir könnten sogar mehr liefern, wenn wir nur die richtigen Mitarbeiter hätten…
Deutschland ist ein fantastisches Land! Ein Land der Freiheit, der Selbstverantwortung und der Toleranz.
Dies wird mir jedes Mal bewusst, wenn ich nach einer Auslandsreise zurückkomme und – Achtung, jetzt wird es provokant – wieder auf deutschen Autobahnen fahren darf. Keine Geschwindigkeitsbegrenzung!
Als Mittelständler brauchen wir jeden guten Mitarbeiter. Als werteorientiertes Familienunternehmen schätzen wir die Diversifizierung unter den Mitarbeitern. Wir stoßen aber auch schnell an unserer Grenzen, wie es eine aktuelle Erfahrung einmal wieder gezeigt hat …
Als Familienunternehmer kann man sich für 2017 nur wünschen, dass die Welt weiter offen bleibt oder noch offener wird. Leider gehen die aktuellen politischen Strömungen in der Masse der Bevölkerung zurzeit in eine andere Richtung. Der Nationalismus wird überall auf der Welt wieder populärer und Politiker gewinnen Wahlen mit profaner Demagogie aus dem letzten Jahrhundert. Protektionismus ist dabei nicht nur für jeden Bürger eines Landes schädlich, sondern in heutigen weltweit vernetzten Wertschöpfungsketten nahezu unmöglich umzusetzen. Warum dies so ist, möchte ich gerne aus unserer Perspektive als mittelständischem Industrieunternehmens in Deutschland erläutern.
Überall auf der Welt protestieren die Menschen gegen die Globalisierung und die Veränderungen in der Gesellschaft, Politik und Wirtschaft. In jedem Land von Europa über Nordamerika bis nach Asien sind die Menschen interessanterweise der gleichen Meinung: dass es sie in ihrem Land besonders hart trifft; dass die Umstände bei ihnen besonders eklatant sind und dass sie die Verlierer dieser globalen Veränderungen sind, während andere Menschen und andere Länder zu den Gewinnern zählen.
Die Welt ist begeistert von Talenten. Talentierte Mitarbeiter sind angeblich DER Schlüssel zum Erfolg. Jedes Unternehmen möchte die besten und talentiertesten Mitarbeiter für sich gewinnen, um besser zu sein als die Konkurrenz. Doch stimmt diese Logik wirklich?