Unsere Bundeskanzlerin rief in ihrer Neujahrsansprache zu mehr Zuversicht in Deutschland für das neue Jahrzehnt auf, und wir sind geneigt, ihr hier aus vollem Herzen zuzustimmen!

Was ist denn nur in Deutschland los, dem Land der Ingenieure, der Dichter und Denker?! Die Antworten auf die Herausforderungen der heutigen Zeit in Bezug auf die Themen globale Erwärmung, Globalisierung und Digitalisierung scheinen nur noch aus Verboten und Steuererhöhungen zu bestehen …

Wird das Weltklima durch die Höhe der CO2-Abgabe in Deutschland gerettet? Brauchen wir weitere Vorschriften, Beschränkungen im täglichen Leben oder ein Tempolimit, um mit unseren 2 % des globalen CO2-Ausstoßes die Erde zu retten, während in anderen Regionen der Welt jedes Jahr etliche neue Kohlekraftwerke ans Netz gehen (und bei uns CO2-emissionsfreie Kernkraftwerke abgeschaltet werden)?

Warum liest man in unseren Nachrichten nichts mehr von Entwicklungen, Erfindungen und Lösungen, die weltweit tatsächlich wertvolle Beiträge zur Reduzierung der Erderwärmung leisten? Warum wird die Autoindustrie seit Jahren in der Presse wie in der Politik als „Sündenbock Nr. 1“ totgeredet und zu einer total unsinnigen E-Mobilität gezwungen, während hier immer noch Lösungen wie modernste und sauberste Dieselmotoren entwickelt werden, die dank des hervorragenden weltweiten Rufes unserer Autos schnell global umgesetzt werden könnten und tatsächlich rasch einen Beitrag zur Reduzierung des globalen CO2-Ausstoßes leisten würden?

Wir brauchen wieder mehr von der Ingenieurskunst, dem Erfindergeist, dem Mut und dem Unternehmertum, die unser Land zu der heutigen Stärke gebracht haben. Wir können aus Deutschland heraus so viel mit unseren Maschinen, Anlagen, Automobilen und Technologien dazu beitragen, die Herausforderungen der 2020er-Jahre in der Welt zu bewältigen.

Dazu brauchen wir aber die Industrie – die Automobilindustrie wie den Maschinenbau und insbesondere auch die energieintensive Industrieproduktion wie beispielsweise unsere Gießerei. Nirgendwo auf der Welt werden Guss und Stahl effizienter, umweltschonender und sicherer hergestellt als bei uns. Durch unsere Energiepolitik vertreiben wir aber genau diese Industrien weiter ins Ausland.

Ohne Stahl und ohne Guss können die Menschen nicht überleben. Auch in Zeiten der Digitalisierung brauchen wir weiterhin sauberes Wasser, Lebensmittel, Wärme und Energie – mehr als je zuvor, denn die Weltbevölkerung wächst noch immer. Der Bedarf an Produkten aus Guss und Stahl steigt. Es fragt sich nur, ob die Wertschöpfungsketten hierfür langfristig ins ferne Ausland abwandern oder ob wir sie – zum Wohl und Schutz des Weltklimas – mit modernsten Methoden weiterhin in Deutschland halten wollen.

Eine gute Strategie basiert immer auf dem Ausbau der eigenen Stärken – wenn diese in der Welt gebraucht werden. Deutschland ist ein Land, welches für moderne Technik im Maschinen- und Anlagenbau steht, für hervorragende Ingenieurskunst und Erfindertum. Wir sollten weiterhin auf diese Technik setzen, sie fördern und ausbauen – und nicht mit immer mehr Verboten, Steuern, Abgaben und Vorschriften die Freiheit der Menschen noch weiter einschränken. Wir sollten uns wieder auf unsere Stärken besinnen und darauf bauen!

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