Schlagwort: #denkanstoesse (Seite 4 von 5)

Feedback – endlich einmal die Meinung gesagt bekommen …

Ende der 90er-Jahre musste ich als Unternehmer bis zum Rentenbeginn einer gestandenen Führungskraft warten, um ein offenes Feedback zu erhalten. Zu meinem Erstaunen verriet ein gestandener Manager mir an seinem letzten Arbeitstag, dass er sich über eine Entscheidung von mir vor drei Jahren sehr geärgert hatte und hoffte, ich würde seinem Nachfolger in solch einer Situation mehr Freiheiten lassen. Jetzt an seinem Arbeitstag – nachdem er ja aus dem Beruf ausscheide – könne er mir dies endlich einmal sagen.

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Kapitalismus vs. Werte?

Viele schöne Erlebnisse aus dem Jahr 2014 werden mir lange in Erinnerung bleiben. Einen besonders ergriffenen Moment hatte ich im April 2014 in einer größeren Feedbackrunde eines Workshops unter unseren Führungskräften. Ein sehr stiller, technisch orientierter Mitarbeiter mit großem Potenzial, der sich nur sehr selten öffnet, sagte abschließend sinngemäß: „Ich empfinde es als besonderes Privileg, in unserer Firma arbeiten zu dürfen und so eine Zusammenarbeit zu erleben. Es erfüllt mich mit großer Freude und Stolz.“ Es war gut, dass ich nichts mehr sagen musste, denn mir blieb für eine ganze Zeit die Stimme danach weg …

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Trübe Konjunkturaussichten

In diesen Tagen wird in Thüringen vermutlich die erste rot-rot-grüne Koalition die Landesregierung bilden, während sich die Konjunktur in Deutschland seit dem Sommer immer weiter abkühlt.

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Sind Firmen-E-Mails in der Freizeit unsozial??

Bei einem Workshop im Führungskreis erwischte mich die provokativ an mich gerichtete Frage der sehr sozial eingestellten Trainerin völlig unvorbereitet: „Herr Kuhn, wie sehen Sie die Tatsache, dass Sie anscheinend mit der Bearbeitung Ihrer E-Mails auch am späten Abend und den Wochenenden Ihre Mitarbeiter unter Druck setzen? Ist Ihnen dies bewusst? Finden Sie, dass Sie sich hier vorbildlich verhalten?“

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Führt „Management by Objectives“ am Leben vorbei?

Management by Objectives hat sich seit der Erfindung dieses Prinzips durch den Altmeister Peter Drucker vor mehr als 50 Jahren in der Wirtschaft durchgesetzt. Wir definieren mit unseren Mitarbeitern die zu erreichenden Ziele. Der Weg hierhin kann ebenso individuell wie unterschiedlich sein und den eigenen Stärken und Fähigkeiten entsprechen. Ein zutiefst menschlicher und anerkannt wirkungsvoller Führungsstil – und dennoch: Kann dieser Weg direkt dazu führen, dass wir das Leben gar nicht mehr erleben?

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Optimismus

Auf der Jahresabschlussfeier 2013 sprach mich ein Mitarbeiter nach meiner Rede zum Ausblick auf das kommende Jahr darauf an, woher ich eigentlich einen Optimismus nehmen würde. Bei mir „sei das Glas immer halbvoll“, was ihn sehr motiviert hat. Es freut mich, dass meine kleine Ansprache diese Wirkung hinterlassen hat. Ich war nur ein wenig verwundert, da ich gar nicht bewusst hierauf geachtet hatte…

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Alle Jahre wieder….

Kennen Sie diese besondere Zeit im Jahr, die sich jedes Mal früher anzukündigen scheint? Wochen vorher kann man der besonderen Stimmung kaum noch entkommen, jedes Geschäft und jedes Restaurant macht Werbung im Hinblick auf die kommenden Feiertage, die Hektik im Geschäftsleben nimmt zu, um noch die eine oder andere Sache abzuschließen. Zwei Wochen vorher sind kaum noch Flüge oder Besuchstermine zu bekommen, neue Geschäfte sollte man besser jetzt nicht angehen und niemand scheint mehr Zeit zu haben. Die Restaurants sind völlig ausgebucht, weil jede Firma, jede Organisation und jeder Verein noch ein feierliches Essen abhalten möchte. Jedes Gespräch dreht sich nur noch um die kommenden Feiertage und zu jedem Abschied wünscht man sich das Beste für diese Zeit.

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Schwedische Impressionen – oder was haben das deutsche Ausbildungs­system und Mindestlöhne mit Jugend­arbeits­losigkeit zu tun?

Schweden ist ein sehr interessantes Land – nicht nur als Urlaubsziel, sondern auch die dortige Wirtschaft und die Staatsfinanzen zeigten sich bis dato in der Wirtschaftskrise als erstaunlich robust. Da fast alle Schweden hervorragend Englisch oder sogar Deutsch sprechen, konnten wir bei unserer letzten Geschäftsreise gute Einblicke in die dortigen Verhältnisse erhalten – und für Deutschland ein wenig lernen …

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Freiheit!

Deutschland kann ein wunderbares Land sein, besonders wenn man über die Freiheit nachdenkt, die hier jedem zugestanden wird. Besuche in Ländern wie der VR China (siehe den letzten Blogeintrag) führen dies besonders deutlich vor Augen. Mit Unbehagen dachte ich bei der letzten Einreise dort an den deutschen Kunsthändler Nils Jennrich, der ohne jede offizielle Anklage 4 Monate im Gefängnis saß und über 14 Monate China nicht verlassen durfte. Siehe www.spiegel.de

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Wie „ticken“ eigentlich Unternehmer in China?

In diesen Blog geht es um Einsichten und Ansichten eines Familienunternehmers. Doch Unternehmer gibt es überall. Ein Besuch und Abendessen mit einem leidenschaftlichen Unternehmer in Shanghai zeigen die interessante Perspektive eines Mannes, der mit vollem Einsatz Geschäftsführer wie auch ranghohes Mitglied der kommunistischen Partei ist. Faszinierende Ansichten aus einer anderen Perspektive, die einmal wieder beweisen, dass wir die Welt nur so sehen können, wie wir unsere Informationen hierüber erhalten und wie unsere Umwelt darüber denkt – man sollte daher auch seine eigene Sichtweise öfters infrage stellen.

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